Zeitwertkonten

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Zu einem modernen Personalprozess und einer Personalsteuerung gehört das Modell Zeitwertkonto unbedingt dazu.

Zu einem modernen Personalprozess und einer Personalsteuerung gehört das Modell Zeitwertkonto unbedingt dazu. Zeitwertkonten sind durch erarbeitetes, aber nicht ausgezahltes Arbeitsentgelt angesparte Wertguthaben.  Das können laufende Gehaltsbestandsteile sein, aber auch Urlaubsgeld, Prämien und Überstundenvergütungen. Auch die Einbringung von angesammelten Überstunden oder Urlaubstagen ist möglich. Mit dem aufgebautem Wertguthaben können längerfristige Freistellungen von der Arbeit (vor-)finanziert werden: Sabbatical (Auszeit), Qualifizierung- und Weiterbildungsmaßnahmen, Pflegezeit, Elternzeit. Es besteht auch die Möglichkeit, vertraglich vereinbarte Arbeitszeiten zu verkürzen und somit Vorruhestandsregelungen zu gestalten. Die genannten Maßnahmen finden dann weiterhin in dem bestehenden Arbeitsverhältnis mit entsprechender Bezahlung und vollem Sozialversicherungsschutz statt. Das Wertguthaben wird gegen Insolvenz abgesichert. Bei vorzeitiger Beendigung eines Arbeitsverhältnisses tritt ein sogenannter Störfall ein. In diesem Fall wird das Wertguthaben abgerechnet und ausgezahlt oder auf die Deutsche Rentenversicherung Bund übertragen. Wenn der neue Arbeitgeber seine Zustimmung gibt, ist auch eine Übertragung des Wertguthabens möglich.

Durch diese Flexibilisierung der Arbeitszeit ist für den Arbeitgeber eine bessere Personalplanung möglich und es können Personalkosten, ua. durch Steuerung der Altersstruktur, eingespart werden. Die Arbeitnehmer können ihre Lebensplanung flexibel gestalten und viel für ihre „work-life-balance“ tun. Das wiederum kommt dem Arbeitgeber zugute, da er durch motivierte Arbeitnehmer eine erhöhte Produktivität erwarten kann. Das Modell unterstützt die Bindung und Sicherung von Fachwissen im Unternehmen bzw. die Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitern.